GSB 7.0 Standardlösung

Aufbau der Dokumenttypen

Die einzelnen Dokumenttypen setzen sich aus einer Vielzahl an Eingabefeldern zusammen, in welche die auf der Website darzustellenden Inhalte eingegeben werden. Es sind verschiedene Arten von Eingabefeldern zu unterscheiden. Diese werden im Folgenden detailliert erläutert. Jeder der folgenden Typen kann sowohl Pflichtfeld als auch optionales Feld sein.

Beachten Sie zu diesem Kapitel auch unbedingt ergänzend die Kapitel 2.2.1 („Dokumente und Felder“), 2.2.2 („Der Zustand eines Dokuments“) und 2.2.4 („Der Zustand eines Ordners“) der CoreMedia-Dokumentation (UserManual_de_CMS2008).

Typen von Feldern

Optionale Felder

Optionale Felder sind alle Felder, die nicht ausgefüllt werden müssen, um ein Dokument wieder einchecken zu können.

Pflichtfelder

Pflichtfelder sind alle Felder, die ausgefüllt sein müssen, um das Dokument wieder einchecken zu können. Sollten noch Einträge fehlen, so gibt es beim Versuch, Dokumente einzuchecken, Fehlermeldungen, die genau das Feld benennen, in dem noch Einträge fehlen. Sollten mehrere Felder noch ohne Einträge sein, so werden die Fehler jeweils in eigenen Fehlermeldungen benannt. Das Eingeben eines Leerzeichens reicht nicht aus.

Linklisten

Linklisten werden für verschiedene Zwecke verwendet. Es gibt drei unterschiedliche Typen von Linklisten.

  1. Sie verlinken in der vorgegebenen Linkliste ein oder mehrere Dokumente.
  2. Sie verlinken in der Linkliste ein oder mehrere Dokumente. Diese Liste enthält zusätzlich eine Typ-Beschreibung und trifft somit eine Aussage darüber, wozu die verlinkten Dokumente dienen, z.B. zur Angabe der Ressorts.
  3. Sie verlinken ein Dokument, indem Sie aus dem zugehörigen Drop-Down-Menü ein Dokument auswählen. Der Typ der Links ist in diesen Linklisten ebenfalls genannt (z.B. Sprachkennzeichen).

Um eine Linkliste, die kein Drop-Down-Menü ist, mit Inhalten zu befüllen, klicken Sie zunächst in das Feld hinein und klicken anschließend auf die rechte Maustaste. Im sich öffnenden Kontextmenü wählen Sie nun den Menüpunkt „Auswählen und einfügen...“ aus. Hier wählen Sie dann aus dem sich öffnenden Fenster das Dokument/die Dokumente aus, das/die eingefügt werden soll/sollen.

Datumsfelder

In Datumsfeldern, z.B. bei der Anfangszeit für ein Ereignis, werden Datum und Uhrzeit eingegeben. Das Datumsformat ist „tt.mm.jjjj hh:mm“. In diesen Feldern muss man sich mit den Pfeil-Tasten vor und zurück bewegen, Markieren und Löschen ist hier nicht vorgesehen. Alternativ zur direkten Datumseingabe kann auch der „Kalender“ zur Datumsauswahl verwendet werden. Zu diesem gelangen Sie über den Auswahlbutton neben dem jeweiligen Datumsfeld.

Datum einfügen

In diesem Kalender können Sie mit Hilfe der Pfeilbuttons den Monat sowie das Jahr auswählen. Den gewünschten Tag wählen Sie mit einem Mausklick aus. Das gewählte Datum übertragen Sie mit Klick auf den Button „OK“ in das entsprechende Datumsfeld.

Default-Werte

Bei Default-Werten handelt es sich um vordefinierte Einträge in ausgewählten Feldern, die jedoch veränderbar sind. Welche Default-Werte in welchen Feldern zum Tragen kommen, ist den jeweiligen detaillierten Beschreibungen der Erfassungsmasken im Anhang zu entnehmen.

RichText-Felder

Eine Besonderheit in den Erfassungsmasken stellen die sogenannten RichText-Felder dar. Diese ermöglichen Ihnen ein komfortables und einfaches Arbeiten zum Formatieren und Editieren von Texten. Die in diesem Feld zur Verfügung stehenden Buttons und Funktionen erinnern an Microsoft Word oder vergleichbare Programme.

Allgemein

RichText-Felder stehen Ihnen immer dann zur Verfügung, wenn Sie größere Mengen Fließtext eingeben müssen (z.B. im Haupttext). Das RichText-Feld wird auch dann verwendet, wenn Elemente der Barrierefreiheit angewandt werden müssen, z.B. um in Überschriften Sprachkennzeichnungen (s.u.) vorzunehmen. Innerhalb dieser Eingabefelder haben Sie die Möglichkeit, den Text noch eigenständig zu formatieren. Welche Elemente Ihnen zur Verfügung stehen, können Sie der folgenden Tabelle entnehmen. Darüber hinaus sind in der CoreMedia-Dokumentation alle weiteren Funktionen beschrieben.

ButtonVerwendungszweck

Zeilentyp bestimmen

Zeilentyp bestimmen

Zellentyp bestimmen

Zellentyp bestimmen

Zeilenklasse bestimmen

Zeilenklasse bestimmen

Tabellentyp bestimmen

Tabellentyp bestimmen

Logik bestimmen

Logik bestimmen

Zitat Auszeichnungen

Zitat-Auszeichnungen

Absatzformat bestimmen

Absatzformat bestimmen

Button Versionsvergleich

Versionsvergleich (öffnet neues Browserfenster und vergleicht die letzten beiden Versionen des Dokuments)

s.a. in Kapitel 5.3

Button BITV-Assistent 

BITV-Assistent (öffent das Zusatzfenster des BITV-Assistemten)

s.a. in Kapitel 5.4

Tabellen im Richtext

Ein häufiger Bestandteil von Webseiten sind Tabellen, die abhängig vom jeweiligen Design gestaltet werden.

Fügen Sie im Fließtext eine Tabelle ein, indem Sie den Button  mit der Funktion „Tabelle an aktueller Position im Text einfügen“ drücken. Hierbei wird standardmäßig eine Tabelle mit 5 Zeilen und 5 Spalten erzeugt. Anschließend können Sie die Zellen mit den gewünschten Inhalten befüllen.

Um die Tabellen barrierefrei zu gestalten sollten Sie immer

  • als erste Tabellenzeile eine verbundene Zelle, ausgezeichnet mit dem Wert „Überschrift“ im Drop-Down-Menü „Zeilentyp“,
  • als zweite Tabellenzeile die entsprechenden Spaltenköpfe, ausgezeichnet mit dem Wert „Kopfzeile“ im Drop-Down-Menü „Zeilentyp“ und eine Tabellenbeschreibung, anzugeben über das Tabellen-Kontextmenü unter dem Punkt „Tabellenattribute setzen“, Feld „Zusammenfassung“, vorsehen.
  • Weiter kann auch eine Fußzeile über das Drop-Down-Menü „Zeilentyp“ ausgezeichnet werden.

Spaltenüberschrift und Zeilenüberschrift

Um Benutzern von nicht-visuellen Ausgabemedien, wie beispielsweise Screen-readern, den Zugang zu Tabellen zu erleichtern, sollte ein Bezug zwischen Spalten- oder Zeilenkopf und den entsprechenden Daten in der Spalte oder Zeile hergestellt werden.

Zur Kennzeichnung einer Datenspalte markieren Sie die entsprechende Zelle der Tabelle und wählen den Wert „Spaltenüberschrift“ im Drop-Down-Menü „Zellentyp“ aus. Somit wird die aktuelle Zelle als Spaltenkopf ausgezeichnet.

Zur Kennzeichnung einer Datenzeile markieren Sie die entsprechende Zelle der Tabelle und wählen den Wert „Zeilenüberschrift“ im Drop-Down-Menü „Zellentyp“ aus. Somit wird die aktuelle Zelle als Zeilenkopf ausgezeichnet.

Die ausgezeichneten Zellen werden im Editor hellgrau hinterlegt.

Wichtig: Die Auszeichnung als „Spaltenüberschrift“ ist zusätzlich zur Auszeichnung als „Kopfzeile“ im Drop-Down-Menü „Zeilentyp“ anzusehen.

Gerade und ungerade Zeilen

Um Tabellen übersichtlicher zu gestalten, können Zeilen als „gerade“ oder „ungerade“-Zeilen ausgezeichnet werden. Hierzu klicken Sie in die entsprechende Zeile und wählen den Wert „gerade Zeile“ oder „ungerade Zeile“ im Drop-Down-Menü „Zeilenklasse“ aus.

Auf der Website werden alle mit „gerade Zeile“ markierten Tabellen-Zeilen farblich hinterlegt. Für den Wert „ungerade Zeile“ ist aktuell kein Farbwert hinterlegt.

Sollen alle Tabellenzeilen global mit einer Layoutklasse (CSS-Klasse) ausgezeichnet werden, so kann diese Konfiguration im Dokument /standardlsg/SiteGlobals/RichTextEnhancerConfig vorgenommen werden.

Angabe von Spaltenbreiten

Wenn Sie Einfluss auf die Spaltenbreiten nehmen möchten, so fügen Sie oben an die Tabelle noch genau eine Zeile an und geben hier Werte in „%“, „px“ oder „em“ an, die die Breite der Spalte widerspiegeln. Aus Gründen der Barrierefreiheit sollten Sie „%“ oder „em“ wählen. Bei „%“ ist von einer grundsätzlichen Breite von 100% auszugehen. Sobald Sie diese Einträge gemacht haben, müssen Sie diese Spalte markieren und dann mit dem Wert „Spaltenbreite“ im Drop-Down-Menü „Zeilentyp“ auswählen. Diese Zeile wird grau hinterlegt und auf der Website nicht mit ausgegeben.

Definitionslisten

Neben der Erstellung von Tabellen können mit Hilfe von Tabellen auch Definitionslisten erstellt werden. Definitionslisten bestehen immer aus einem Ausdruck und einer zugehörigen Beschreibung.

Fügen Sie im Fließtext eine Tabelle ein, indem Sie den Button 

Button Tabelle

 mit der Funktion „Tabelle an aktueller Position im Text einfügen“ drücken. Sie benötigen eine zweispaltige Tabelle. In die erste Spalte tragen sie den Ausdruck ein und in die zweite Spalte die Beschreibung. Um die Tabelle nun als Definitionsliste zu kennzeichnen, müssen Sie den Wert „Definitionsliste“ im Drop-Down-Menü „Tabellentyp“ auswählen. Diese Tabelle wird türkis hinterlegt und bei der Ausgabe auf der Website in eine Definitionsliste (DL-. DT- und DD-Tag) umgearbeitet. Somit dient die im Fließtext verwendete Tabelle lediglich als Hilfsmittel für die Dateneingabe.

Hinweis: Wird eine Tabelle mit mehr als 2 Spalten als „Definitionsliste“ ausgezeichnet, so werden alle Spalten ab der 2. Spalte bei der Ausgabe nicht berücksichtigt. Weiter sind, da die hier verwendete Tabelle bei der Ausgabe auf der Website in eine Liste umgearbeitet wird, keine Auszeichnungen wie „Überschrift,“, „Kopfzeile“, „Fußzeile“ und „Spaltenbreite“ zulässig.

Anker im Richtext

Im RichText-Feldern besteht die Möglichkeit, Ankerlinklisten nicht nur mit dem "Inhaltsverzeichnis"-Mechanismus als Auszeichnung von Zwischenüberschriften zu erstellen, sondern selbst zu bestimmen welche Worte als Links und welche als Anker, bzw. Sprungmarke dienen sollen. Zudem kann die Ankerlinkliste frei an jeder beliebigen Position im Fließtext eingebaut werden und beispielsweise auch aus seiteninternen und externen Links auf andere Seiten des Auftritts bestehen.

Automatische Ankerlinklisten

Wenn Sie in Ihrem Fließtext mit Zwischenüberschriften arbeiten, dann haben Sie die Möglichkeit, diese als Anker im Text zu nutzen und dem Benutzer unterhalb der Überschrift eine Liste dieser Überschriften auszugeben. So eine Liste wird immer dann eingesetzt, wenn die Seite lang ist und der Benutzer direkt entscheiden können soll, welcher Bereich der Seite ihn interessiert. Statt scrollen zu müssen, hat er so einen schnellen Zugriff.

Fahren Sie wie folgt fort:

  1. Zeichnen Sie die Zwischenüberschriften in Ihrem Fließtext entsprechend aus.
  2. Wechseln Sie nun auf den Reiter „Metadaten“.
  3. Aktivieren Sie nun das Feld „Inhaltsverzeichnis“.
  4. Sofern Sie auch noch „nach oben“-Links einbinden möchten, müssen Sie noch die Checkbox „Sprungmarken“ aktivieren.

Dieses Inhaltsverzeichnis können Sie nicht im Editor, sondern nur in der Vorschau und später auf der Website sehen.

Manuelle Ankerlinklisten

Wenn Sie die Sprungmarken in Ihrer Seite nicht durch Zwischenüberschriften steuern können oder wollen, haben Sie auch die Möglichkeit, manuelle Listen und Anker zu bestimmen.

Ein Anwendungsfall könnte sein, dass Sie viele Tabellen in Ihrer Seite eingebunden haben (z. B. Statistiken) und am Seitenanfang eine Aufzählung mit den Tabellenüberschriften schreiben und diese dann mit den jeweiligen Tabellen verlinken.

Fahren Sie wie folgt fort:

  1. Klicken Sie an die Position im Text, an die der Benutzer springen soll, wenn dieser den später zu erstellenden Link anklickt.
  2. Geben Sie hier ein Platzhalterwort ein und merken Sie sich den genauen Wortlaut und die genaue Schreibweise.
  3. Markieren Sie dieses Wort und zeichnen es mit „Anker“ aus dem DropDown-Menü „Logik“ aus.
  4. Fügen Sie auf diese Art alle benötigten Anker in Ihrer Seite ein.
  5. Gehen Sie nun an die Position im Text, von der aus der Benutzer zu den gerade ausgezeichneten Ankern springen soll.
  6. Entweder markieren Sie ein bereits vorhandenes Wort oder eine vorhandene Wortgruppe, oder Sie schreiben beispielsweise eine eigene Liste an den Textanfang und markieren die entsprechenden Begriffe dann.
  7. Klicken Sie nun auf das Verlinken-Symbol. Es öffnet sich ein neues Fenster.
  8. Fügen Sie nun einen Verweis auf das Dokument ein, in dem Sie sich gerade befinden (Verweis auf sich selbst).
  9. Wählen Sie „ersetzen“ als „Anzeigeart“ aus.
  10. Geben Sie nun im Feld „Rolle“ genau den Namen ein, den Sie als Anker ausgezeichnet haben. Achten Sie unbedingt auf die Schreibweise.
  11. Schließen Sie das Fenster nun mit Klick auf „OK“.

Dieses Inhaltsverzeichnis können Sie nicht im Editor, sondern nur in der Vorschau und später auf der Website sehen.

Barrierefreiheit

Im Rahmen der Barrierefreiheit müssen einige Worte oder Wortgruppen noch einmal gesondert ausgezeichnet werden. Diese Möglichkeiten stehen Ihnen in den RichText-Feldern zur Verfügung. Im Folgenden werden einige typische Beispiele beschrieben.

In der "BITV-Checkliste für GSB-Redakteure" sind die Aufgaben und Tätigkeiten für einen Redakteur detailliert beschrieben.

Die Editor-Funktionalitäten bzgl. des "BITV-Assistenten im Java-Editor sind im Kapitel 5.4 beschrieben.

Sprachkennzeichnung in RichText-Feldern

Um einen Text für die ScreenReader verständlich zu machen, müssen fremdsprachige Worte entsprechend gekennzeichnet werden. Nur so können diese Texte richtig vorgelesen werden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Überschrift oder um Fließtext handelt.

Um einem Wort die Auszeichnung „Englisch“ mitzugeben, gehen Sie wie folgt vor. Die Auszeichnung mit anderen Sprachen erfolgt analog.

  1. Markieren Sie das Wort/die Worte, denen Sie die englische Sprachkennzeichnung mitgeben möchten.
  2. Wählen Sie anschließend im Menü „Format“ den Eintrag „Sprache“ aus.
  3. Dann öffnet sich ein weiteres so genanntes Kontextmenü, in dem Sie dann den beispielsweise den Wert „Englisch (GB)“ auswählen können.

Auswahl Sprachkennzeichnung

  1. Das Wort/die Worte werden mit der entsprechenden Sprachauszeichnung gekennzeichnet, sodass die Vorlese-Browser entsprechend reagieren. Diese explizite Kennzeichnung sehen Sie als Markierung innerhalb der Erfassungsmaske.

Zudem steht Ihnen aber auch in der Symbolleiste des Übersichtsfensters auch der Befehl „A“ zur Verfügung. Hiermit können Sie ebenso wie mittels „Format“-Menü die Formatauszeichnungen für den Text aufrufen. Beide Wege führen zu demselben Ergebnis.

Bitte beachten Sie auch die Möglichkeit der automatischen Auszeichnung über den "BITV-Assistenten im Java-Editor, die in Kapitel 5.4 näher beschrieben ist.

Abkürzungen

Auszeichnung: Vorgehensweise

Sie haben in allen XML-Properties die Möglichkeit, Abkürzungen entsprechend auszuzeichnen, damit diese von einem Screenreader erkannt und berücksichtigt werden.

Hierzu gehen Sie wie folgt vor:

  1. Tippen Sie Ihre Abkürzung und die zugehörige Langform in folgendem Format:--(z.B. BVA--Bundesverwaltungsamt). (Zwischen dem Kurz- und dem Langwort stehen zwei Bindestriche.)
  2. Markieren Sie nun den kompletten Text.
  3. Wählen Sie im Drop-Down-Menü „Logik“ entsprechend „Abkürzung“ aus.

Auswahl Akronymkennzeichnung

  1. Das Wort/die Worte werden mit der entsprechenden Abkürzungsauszeichnung gekennzeichnet, sodass die ScreenReader entsprechend reagieren. Diese explizite Kennzeichnung sehen Sie als Markierung innerhalb der Erfassungsmaske.
  2. Im älteren Internet Explorer Versionen werden nur Akronyme entsprechend dargestellt, Abbreviations (Abkürzungen) erscheinen korrekt im Code, sind aber nicht sichtbar.

Diese Funktion steht in beiden Editoren gleichermaßen zur Verfügung. Die Darstellung in der Erfassungsmaske ist jedoch unterschiedlich.

Bitte beachten Sie auch die Möglichkeit der automatischen Auszeichnung über den "BITV-Assistenten“ im Java-Editor, die in Kapitel 5.4 näher beschrieben ist.

Hinweis: Im HTML5-Standard wird die Ausgabe von Akronymen nicht mehr unterstützt. Sind jedoch eine Reihe von Artikeln mit Akronymauszeichnungen vorhanden, so kann der Site Manager die autom. Konvertierung im Dokument "/SiteGlobals/_config/RichtextEnhancerConfig" mit dem Eintrag "StrictHtml5=true" aktivieren. Eine Auszeichnung von Akronymen sollte für neue Artikel nicht mehr vorgenommen werden. Wählen Sie statt dessen die Auszeichnungsmöglichkeit als "Abkürzung".

Darstellung von Abkürzungen und Akronymen im optischen Browser

Browser behandeln die Auszeichnungen von Abkürzungen und Akronymen u.U. unterschiedlich. Während der Microsoft Internet Explorer in älteren Versionen nur Akronyme darstellen kann, gibt Mozilla Firefox beides aus.

Darstellung Firefox

Wie aus dieser Abbildung ersichtlich ist, kann auch der sehende Benutzer einen Vorteil aus dieser Auszeichnung ziehen: Er kann mittels MouseOver-Effekt die vollständige Bezeichnung der angezeigten Kurzform sehen.

Auszeichnung von Zitaten

Im Rahmen der Barrierefreiheit müssen Zitate gekennzeichnet werden. Grundsätzlich wird zwischen „Absatzzitaten“ und „Inline-Zitaten“ unterschieden. Beide haben eine unterschiedliche Bedeutung und werden unterschiedlich ausgezeichnet. Die beiden Wege werden im Folgenden beschrieben.

Absatzzitate

Sofern ein Zitat einen kompletten Absatz umfasst, muss es als „Absatzzitat“ gekennzeichnet werden.

Hierzu gehen Sie wie folgt vor:

  1. Markieren Sie den kompletten Absatz.
  2. Wählen Sie im Menü „Textzeilen formatieren“ entsprechend „Absatzzitat hinzufügen“
  3. Der Absatz wird mit der entsprechenden Auszeichnung gekennzeichnet, sodass die ScreenReader entsprechend reagieren. Diese explizite Kennzeichnung sehen Sie als Markierung innerhalb der Erfassungsmaske.

Auszeichnung Absatzzitat

Inline-Zitate

Inline-Zitate bezeichnen Zitate, die Bestandteil eines Absatzes sind. Diese müssen mit dem Befehl „Zitat“ aus dem Drop-Down-Menü „Zitate“ ausgezeichnet werden. Zitate müssen im Editor mit Anführungszeichen gekennzeichnet werden, um eine browserunabhängige Darstellung gewährleisten zu können. Zur Kennzeichnung der Quelle markieren Sie den Text mit dem Wert „Quelle“ aus dem Drop-Down-Menü „Zitate“.

Darstellung von Absatz- und Inline-Zitaten im optischen Browser

Im optischen Browser, z.B. im Mozilla Firefox werden Zitate wie folgt dargestellt.

Darstellung optischer Browser

Versionsvergleich

In der Standardlösung wird ein Versionsvergleich angeboten. Dieser kann immer nur aus der Einzelansicht eines Dokuments heraus aufgerufen werden, indem Sie auf das Versionsvergleich-Symbol klicken.

Es öffnet sich darauf hin ein neues Browserfenster, in dem Sie nun - sofern Sie sich mit Ihrem Editor-Login korrekt angemeldet haben - die beiden letzten Versionen des Dokuments im Vergleich sehen können. In dieser Oberfläche sehen Sie alle Änderungen, neu ausgefüllten Felder und gleich gebliebenen Felder farbig markiert.

Darüber hinaus können Sie auch auf andere Versionen als die beiden aktuellsten zugreifen und einen Abgleich machen. Wählen Sie hierzu im Versions-Drop-Down-Menü die gewünschte Version aus. Die Seite wird anschließend neu geladen.

Diese Option ermöglicht Ihnen auf einfache und schnelle Weise auch kleinste Änderungen wie das Einfügen eines Satzzeichens nachzuvollziehen.

BITV-Assistent

Symbol BITV-Assistent

Der BITV-Assistent unterstützt die Redakteure bei der redaktionellen Umsetzung der BITV. Abkürzungen, Zitate und Sprachwechsel können automatisiert ausgezeichnet werden. Zusätzlich warnt der Assistent den Redakteur, sollten Aspekte der BITV wie beispielsweise Tabellenauszeichnungen oder die Überschriftenhierarchie nicht korrekt eingehalten werden.

Der BITV-Assistent ist als Schaltfläche in den GSB-Editor integriert.

Screenshot Funktionsleiste mit BITV-Button

Registerkarte ABC Einstellungen

Von dem Redakteur sind über das Register „Einstellungen“ initial die gewünschten Auszeichnungen bzw. Warnungen auszuwählen.

Einstellungen Registerkarte BITV-Assistent

Die Auszeichnung „Deutsch“ ist dann erforderlich, wenn der Redakteur fremdsprachige Artikel verfasst.

Die gewählten Einstellungen können über die Schaltfläche „Einstellungen speichern“ festegelegt werden.

Registerkarte Logikauszeichnungen

Das Register „Logikauszeichnungen“ zeigt die gefundenen Worte, Wortgruppen und Abkürzungen an.

Logikauszeichnungen im BITV-Assistent

Die Auszeichnungen, die für den Artikel vorgenommen werden sollen, sind durch den Redakteur in dem Feld „Markieren“ entsprechend anzuklicken. Um alle Felder an- oder abzuwählen können die entsprechenden Schaltflächen genutzt werden.

Wenn alle Häkchen gesetzt sind, abschließend auf die Schaltfläche „Ausführen“ klicken. Durch einen Wechsel zu dem Artikel erkennt man die gefundenen und ausgezeichneten Wörter an den unterschiedlichen farbigen Hinterlegungen.

Sofern der Text bei geöffnetem BITV-Assistenten-Fenster verändert wird, kann die Überprüfung durch den BITV-Assistenten über die Schaltfläche „Aktualisieren“ erneut gestartet werden.

Registerkarte Sprachen

Das Register „Sprachen“ zeigt –entsprechend der gewählten Einstellungen– die gefundenen Worte und Wortgruppen anderer Sprachen an.

Sprachenauszeichnungen im BITV-Assistent

Die Auszeichnungen, die für den Artikel vorgenommen werden sollen, sind analog der Registerkarte „Logikauszeichnungen“ einzufügen bzw. wieder zu entfernen.

Registerkarte Zitate

Das Register „Zitate“ zeigt die gefundenen Worte und Sätze an.

Zitatauszeichnungen im BITV-Assistent

Die Auszeichnungen, die für den Artikel vorgenommen werden sollen, sind analog der Registerkarte „Logikauszeichnungen“ einzufügen bzw. wieder zu entfernen.

Registerkarte Warnungen

Die Prüfung des aktuellen Artikels wird mit Hilfe der Schaltfläche „Aktualisieren“ gestartet. Weiter kann der Prüfungsreport über die Schaltfläche „Report speichern“ lokal im Format „HTML“ abgelegt werden.

Warnungen im BITV-Assistent

Der BITV-Assistent warnt, wenn die Überschriften-Hierarchie nicht eingehalten wurde und gibt an, welche Überschrift falsch geschachtelt worden ist.

Die „Satzlänge“ sowie „Zeichen pro Absatz“ sollte insbesondere auf zentralen Navigations- und Einstiegsseiten berücksichtigt werden sowie auf den Seiten, die sich an ein sehr breites Publikum richten oder gezielt an Nutzer mit Einschränkungen.

Die Warnung für „Tabellenauszeichnungen“ prüft, ob Tabellen innerhalb des Artikels vorhanden sind und ob diese Tabellen barrierefrei ausgezeichnet wurden.

Der BITV-Assistent warnt

  • bei einer fehlenden Tabellenzusammenfassung
  • bei einer fehlenden Tabellenüberschrift
  • beim Fehlen einer Kopfzeile
  • wenn die Spaltenbreite mit festen Werten angegeben wurde.


Die richtige Auszeichnung von Tabellen ist in der BITV-Checkliste beim Checkpunkt Tabellen beschrieben.

Die Warnung für fehlerhafte W3C-CSS-Validierung sollte durch den Site-Administrator kontrolliert werden, nicht durch den Redakteur.

Die W3C-HTML-Validierung sollte dagegen von jedem Redakteur durchgeführt werden. Hierdurch kann kontrolliert werden, ob bei einem Einfügen von Inhalten beispielsweise aus einem Word-Dokument fehlerhafte Formatierungen übernommen wurden. Diese Formatierungen sind im Editor nicht sichtbar, können jedoch schnell zu nicht-validem HTML führen.

Die HTML-Validierung setzt voraus, dass der entsprechende Prüfservice in der Produktivumgebung installiert wurde.

Registerkarte Vorschau

Die vorab aktivierten Vorschau-Varianten können zur Darstellungsprüfung angewendet werden. So kann kontrolliert werden, wie User mit anderen Bildschirmeinstellungen die Inhalte erfassen.

Vorschau im BITV-Assistent

Wie funktioniert der BITV Assistent?

In dem GSB-Ordner SiteGlobals/_config gibt es Konfigurationsdateien, in denen der Site-Administrator Abkürzungen, Akronyme sowie für jede Fremdsprache eine Liste mit den fremdsprachigen Worten hinterlegt. Der BITV-Assistent vergleicht den Inhalt des erfassten Artikels mit den Wörtern in diesen hinterlegten Listen und zeichnet daraufhin die gefundenen Begriffe aus.

Zitate werden durch die umschließenden Anführungszeichen gefunden.

Bei diesen Listen handelt es sich nicht um komplette Wörterbücher, sondern um behördenspezifische Listen mit den in der Behörde häufig vorkommenden Fremdworten bzw. Abkürzungen. Diese Listen sind daher nicht vollständig.

Der Redakteur muss daher auch nach dem automatischen Auszeichnen durch den BITV-Assistenten den Artikel nochmals dahingehend überprüfen, ob alle Fremdwörter sowie Abkürzungen und Akronyme entsprechend ausgezeichnet wurden. Fehlenden Auszeichnungen sind nachträglich mit den bereits vorher beschriebenen Mechanismen vorzunehmen.

Hinweis: Sofern neu Worte und Wortgruppen den Konfigurationsdateien hinzugefügt werden, so stehe diese erst nach einem Editor-Neustart im Rahmen des BITV-Assistenten zur Verfügung.